Was ist ein Baugrundgutachten?

Eine Unsicherheit über die Baukosten ist in den Baugrundverhältnissen verborgen. Durch den Besitz am Grundstück trägt der Bauherr oder die Bauherrin das damit verbundene Risiko. Um dieses einschätzen zu können, kann ein Baugrundgutachten angefertigt werden. Es liefert Informationen über:

  •  die Stärke des Mutterbodens
  •  die Tragfähigkeit der vorhandenen Bodenschichten
  •  die Höhe des Grund- oder Schichtenwassers
  •  die Beschaffenheit des Grundwassers
  •  die Versickerungsfähigkeit des Bodens

Die Angaben zur Tragfähigkeit des Bodens sind Arbeitsgrundlage der Statikerin oder des Statikers für die Bemessung der Fundamente /Gründung.

Die Aussagen zu Schichtenwasser und der Höhe des Grundwassers dienen dem Architekten oder der Architektin zur fachgerechten Planung z.B des Kellers und dessen Abdichtung.

Die Versickerungsfähigkeit des Bodens bestimmt über Art und Größe von Versickerungsanlagen für Regenwasser oder, falls erforderlich, einer vollbiologischen Kleinkläranlage.

Schon der Aushub von 0,50 m Mutterboden auf der gesamten Fläche und die Gründungsempfehlung können eine annähernd genaue Kostenberechnung der Gründungsarbeiten ermöglichen.